La bocca del lupo

Pietro Marcello schichtet aus unterschiedlichem Material ein Porträt der Stadt Genua, der verwegenen Hafenstadt zwischen zwei Flussmündungen. In diesem „Wolfsmund“ ereignet sich die Liebe eines kleinkriminellen Sizilianers zu einer trans* Frau, sie haben sich im Gefängnis kennengelernt und träumen vom bürgerlichen Glück. Eine Geschichte, wie von der Stadt selbst erfunden, dort angeschwemmt oder durch Zufall freigelegt. (Jan Künemund) – „Trotz der rhythmischen, fast tänzerischen Montage tobt die Zeit wie eine Sturmflut durch die inszenierten, dokumentarischen und historischen Räume des Films, verwüstet das Leben von Mary und Enzo, kaum, dass die Erzählung es herausgeschält hat aus den tiefen Schichtungen von Material, Mensch und Meer.“ (Gunther Geltinger, sissy)